Geschichte

Das im Jahr 1903 durch Kuno Francke, Professor für deutsche Literatur an der Harvard Universität, gegründete Germanische Museum enthielt ursprünglich nur Reproduktionen, insbesondere Gipsabdrücke bedeutender deutscher Skulpturen und architektonischer Monumente. Im Jahr 1950 wurde es zu Ehren der Familien in St. Louis, die zu seiner Unterstützung entscheidend beigetragen hatten, in Busch-Reisinger Museum umbenannt.

Während der über hundert Jahre seiner Geschichte hat das Busch-Reisinger Museum viele Umgestaltungen erlebt, war in vielen Räumlichkeiten unter­gebracht und passte sich den akademischen und politischen Gegebenheiten an, engagierte sich aber für die gleiche Mission: ein Lehrmuseum zu sein, in dem große Werke von Künstlern aus Deutschland und aus anderen deutsch­sprachigen Ländern als Lehrmittel für objektbasierte Forschung und Wissenschaft genutzt werden können.
 

1901 Gründung der „Association for the Establishment of a Germanic Museum in Cambridge, Massachusetts“
1903 Einweihung des Germanischen Museums
1921 Einzug in Adolphus Busch Hall
1950 Umbenennung in „Busch-Reisinger Museum of Germanic Culture“
1983 Gründung des Vereins der Freunde des Busch-Reisinger Museums e.V.
1991 Einweihung Werner Otto Hall
2003 Hundertjahrfeier des Museums
2005 Beauftragung von Renzo Piano für die Neugestaltung der Museumsanlage
2014 Eröffnung des neuen Museumskomplexes